Dienstag, 19. Juni 2012

Wollt Ihr einen Job, der Spaß macht oder einen, der Kohle bringt?

Hallo,

Die EM in Polen & der Ukraine hat mich bisher voll im Griff gehabt ;) Ich bin überhaupt nicht zum Schreiben gekommen. Ideen hatte ich viele, aber an deren schriftlicher Umsetzung hat es dann doch gehapert.
Nun ja, ich gelobe Besserung ;)

Neulich habe ich in der Mittagspause bei Radio Fritz im Highnoon – dem Mittagstalk eine interessante Diskussion verfolgen dürfen. Das Thema war folgendes:

Wollt Ihr einen Job, der Spaß macht? Oder einen, der Kohle bringt?

Diese Diskussion hat mich zum Nachdenken angeregt.
Um das Ziel „Geld vermehren“ zu erreichen, muss man irgendwie an besagtes Geld rankommen. Bei den meisten Menschen führt das nicht an einem Job vorbei.
Da kommt die große Frage auf, die sich sicher schon viele gestellt haben:

Soll ich den Job behalten, der mir saumäßig viel Kohle bringt?
Oder doch lieber den, bei dem alles andere stimmig ist (Verhältnis zu den Kollegen, anspruchsvolle Arbeit, netter Chef etc.)?

Eine Entscheidung zu treffen ist sehr schwer, da sie immer situationsabhängig ist.
Bin ich in einem Job, der von Haus aus schon besser bezahlt wird? Dann wird es einem sicherlich nicht schwer fallen, den schlechter dotierten Job zu nehmen, der mir aber mehr Spaß bringt.
Ist meine Branche eher schlecht bezahlt (ich denke da z.B. an Friseure)? Dann nehme ich doch lieber den Job, der besser bezahlt wird. Auch wenn sonst alles nicht passt.
Hmm…Schwierig…

Wir sollten vielleicht erstmal eine Frage vorab klären:

Was heißt „Spaß auf Arbeit“?

Unter Spaß auf Arbeit verstehe ich, dass man jeden Tag gerne zur Arbeit geht. Man darf nicht mit dem Gedanken aufwachen: „Mist, ich MUSS wieder los!!!“
Dorthin zu fahren, sollte einen nicht quälen, sondern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Man verbringt schließlich gut 2/3 des Tages an seiner Arbeitsstätte – wenn man mal vom Schlafen absieht.

Wie erreicht man Spaß auf Arbeit?

Dass man jeden Tag gern zur Arbeit fährt, hängt von vielen Faktoren ab, die man immer subjektiv bewerten muss.
Für manche ist das Verhältnis zu den Kollegen wichtiger, für andere anspruchsvolle Aufgaben. Für wiederum andere ist es wichtiger einen netten Chef zu haben.
Doch soll die Arbeit überhaupt Spaß machen?

Was ist die Aufgabe der Arbeit?

Hauptaufgabe ist sicherlich die Beschaffung von Geld. Mit diesem Geld soll dann die Freizeit gestaltet werden. Ist das aber schon alles?
Was ist mit innerer Erfüllung?
 Ich könnte mir vorstellen, dass es einige Menschen gibt, die vollkommen in ihrer Arbeit aufgehen. Sie fahren nicht hin, weil sie es müssen, sondern weil sie sich einwandfrei mit ihrer Arbeit identifizieren und viel Spaß damit haben. Diese Menschen geben der Arbeit eine andere Bedeutung als Geldbeschaffungsmaßnahme.

Kann man es sich überhaupt leisten, einer Arbeit nachzugehen, bei der der Spaß im Vordergrund ist?

Ich denke, das ist das größte Problem. Man ist auf das Arbeiten angewiesen, da man auf das Geld angewiesen ist. Ohne ein bestimmtes Grundkapital ist es leider nicht möglich, seine Grundbedürfnisse (essen, trinken, schlafen, Kleidung etc.) zu befriedigen. Also muss man irgendwie an Geld kommen

Und da schließt sich auch der Kreis zum eigentlichen Thema des Blogs:
Wie komme ich an Geld, ohne dafür großartig arbeiten zu müssen?
Die Antwort ist „PASSIVES EINKOMMEN“!!!
Wie man daran kommt und wie ich versuche, mir welches aufzubauen, werde ich bald in diesem Blog versuchen zu erläutern ;)

Diskussion:

So viele Fragen in einem Artikel, da würde mich mal interessieren, was Ihr von diesem Thema haltet…
Stellt Euch vor, Ihr habt zwei Jobangebote: Eins, was richtig Spaß bringt und das andere, was keinen Spaß, aber doppelt so viel Geld bringt.
Was ist für Euch wichtiger? Geld oder Spaß?
Schreibt mir… 

Den passenden Link zum Podcast findet Ihr übrigens hier.

3 Kommentare:

  1. Moin!

    Interessante Gedankengänge. Eines gefällt mir aber nicht so sehr: Mit der Fragestellung "Was ist für Euch wichtiger? Geld oder Spaß?" unterstellst Du, dass sich die beiden Dinge ausschließen. Das tun sie aber nicht. Am besten ist ein Job, der Spaß macht und Geld bringt. Einfach gesagt. Ich weiß. Die Kette funktioniert ungefähr so: Spaß-Freude-Engagement-Qualifikation-Einsatz-Honorierung.

    Am Anfang steht übrigens der eigene Antrieb und nicht das Geld. Das die "Wenn-ich-mehr-Geld-bekomme-dann-leiste-ich-auch-mehr"-Fraktion keinen Erfolg haben kann, dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben.

    Gruß
    JustDoIt

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  2. Moin JustDoIt,

    Ich wollte damit nicht unbedingt sagen, dass sich die beiden Dinge ausschließen, sondern dass es schwer ist, diesen "Traumjob" zu finden.
    Ganz klar wäre es besser, beides vereint vorzufinden ;)

    Dies ist aber mMn schwer, gerade auch, weil man am Anfang der Karriere nicht so wirklich wissen kann, wohin einen der Weg mal führen wird.
    Man muss als Teenager entscheiden, was man die nächsten 40/50 Jahre machen möchte. Sicher wird da noch die ein oder andere Änderung im Berufsweg kommen.
    Aber wenn man vor dieser Änderung steht, ist halt die Frage, was wichtiger ist, so wie ich es in meinem Post schon beschrieben habe.

    Und dass man erst mehr Geld bekommt, wenn man etwas geleistet hat, sollte wirklich klar sein. So wie du schon gesagt hast...

    Gruß
    HL217

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  3. Yep. Man muss sich als Teenager entscheiden. Zumindest für die Richtung die man einschlägt. Bedauerlicherweise gibt es bei vielen Menschen dann doch nicht so viel Änderungen im Berufsleben. Es wird gemeinhin angenommen, dass man sich gefälligst mit dem gewählten Schicksal abzufinden hat. Purer Blödsinn. Aber eine schöne "Ausrede" dafür, dass man zu bequem oder zu ängstlich ist, ganz neue Wege einzuschlagen. Ich habe vor einigen Jahren einen beruflichen Wechsel vollzogen, der von den damaligen lieben Kollegen aus unterschiedlichen Gründen als doch sehr gewagt beurteilt wurde. Ich wusste damals schon, dass das Blödsinn ist und weiß es heute noch besser.

    Gruß
    JustDoIt

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