Montag, 16. April 2012

Vermögensübersicht März 2012


Hallo,

Hier meine aktuelle Vermögensübersicht für März 2012




+355 € im März - Ziel leider nicht erreicht :(


Das Problem war ein unvorhergesehenes Darlehen, welches ich vergeben musste. Meine Freundin benötigte unbedingt ein neues Notebook, da das alte seinen Geist aufgegeben hat. Unglücklicherweise war sie zu diesem Zeitpunkt nicht gerade flüssig, kein Wunder als arme Studentin.
Also habe ich mich dazu bereit erklärt, ihr das Notebook vorzustrecken...

Sie zahlt es mir jetzt in Raten zurück.

Ist nicht ganz so schlimm, eine Steigerung des Vermögens um 4,47% zum Vormonat finde ich nicht zu verachten. Hoffentlich kann ich das über Monate hinweg halten.

Momentan ist dies noch recht einfach, da mein Gesamtkapital noch nicht sehr hoch ist und ich diese hohen Steigerungen zum Vormonat über mein Gehalt erklären kann.
Problematisch wird es erst, wenn ich an einem Punkt angelangt bin, an dem es nicht mehr nur ausreicht, seine Arbeitsleistung und somit seine Lebenszeit zu verkaufen.
Es wird Zeit, sein Geld zu verkaufen und sich somit ein passives Vermögen aufzubauen.

Die Frage ist nur, wie?!?

Sparbuch fällt weg - zu wenig Zinsen
Tagesgeld - in der Entscheidungsphase wird das Geld erstmal nur "geparkt"
Aktien ist schwierig - da ich zur Zeit über wenig Börsenkapital verfüge
Bei den Immobilien habe ich den Eindruck, dass sich wieder eine Blase bildet, vor allem in den Städten, wo die Immobilienpreise stetig steigen - Ich werde da warten...

Also was soll ich machen?
Habt ihr irgendwelche Tips für mich?

9 Kommentare:

  1. Ein Tipp, ja gerne.
    Als erstes würde ich eine Reserve anlegen und zwar in der Höhe, dass ich ohne fremde Hilfe 3 Monate über Wasser bleiben kann, Als Familie würde ich 6 Monate wählen.
    Ansparen auf ein Tagegeldkonto machts Du ja schon. Wenn Du dort einen gewissen Betrag zusammen hast, solltest du umschichten, bloß wohin?
    Bist du ehr vorsichtig? Suche Dir etwas mit weniger Risiko. Magst Du etwas mehr Pepp, nimm Aktien Fonds, treibt Dich der Wahnsinn, nimm Einzelaktien.
    Aber ein Tipp sieht anders aus, also:
    1. eiserne Reserve
    2. ansparenvon Investitionsmittel ( die Hälfte davon wird auch eingesetzt.
    3. Magst Du Aktien? Für Vorsichtige Anleger vielleicht ehr Aktienfonds oder ETF auf den DAX. Das kannst Du in Deutschland eigentlich leicht verfolgen.
    4. Bisschen mehr Risiko? Einzelaktien. Da musst Du dir welche aussuchen die Dir liegen. Dividendenerträge oder Wertzuwachs. Vielleicht eine die in der Mitte liegt?
    5. Grundsätzlich, sofern noch kein Grundkapital zu Verfügung steht ( wie etwa eine abbezahlte Wohnung oder ähnliches ) denke gilt noch immer
    100- Alter= % Summe des Kapitals welches Risikoreicher sein darf. daraus folgt aber auch:
    Alter = Die % die relativ Sicher sein sollten.
    6. Noch ein Tipp. Eventuelle Schulden abbauen, aber auch das würde ich erst machen, wenn ich eine gewisse Reserve habe.( 3 x meine kompletten Monatsausgaben ohne Sparrate.)

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  2. Ach noch was, hast Du mal über ein Riester Vertrag nachgedacht. Die Förderung entspricht immerhin fast 8%und kann später auch für eine Eigentumsfinazierung genutzt werden.
    Wenn Du magst, kann diese sogar Fondgebunden sein, da schneidet laut Stiftung Warentest die UNIGLOBAL immer sehr gut ab.

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  3. Hi Plutusandme,

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
    Ich glaub, mich treibt der Wahnsinn ;)
    In ein paar Aktien habe ich nämlich schon investiert.

    Nun zu Deinen Punkten:

    1. Eiserne Reserve - erledigt (siehe Tagesgeldkonto + Barmittel)
    2. Ansparen von Investitionsmitteln - ist momentan dran, ab welcher Summe sollte man anfangen zu investieren?
    3. mit den Fonds habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt - worauf sollte man da achten?
    4. bei den Aktien versuche ich momentan den Mittelweg zu finden, dazu aber später mehr
    5. interessanter Gedanke - werde ich berücksichtigen
    6. Schulden habe ich nicht
    7. Mit Riester habe ich mich mal beschäftigt, habe es aber damals für mich als nicht passend eingestuft.

    Gruß HL217

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    1. Fonds.
      Bei Fonds sollte Du unbedingt den Ausgabeaufschlag reduzieren. Bei einer größeren Summe ist es sogar Verhandlungssache bei den Banken. So habe ich bei einen Sparplan von 500 / month den AUsgabeaufschlag bei UNION INVESTMent von 5% auf 3,25 % gesenkt. Nur durch Nachfragen.
      Es gibt aberauch freie Anbieter. Suche mal nach FFB ( Frankfurter Fondsbank ) Du mußt ein Konto eröffnen bei AVL ( glaube ich ) die die Käufe und Verkäufe dann abwickelt. Zeitlich dauert das etwas länger ( ca. 5-7 Tage )bei einem Sparplan aber egal. Dort bekommst Du Fond ohne Ausgabeaufschlag, d.h. die 5% brauchst Du schon mal nicht verdienen.
      Du kannst Deine Sparsumme natürlich auch splitten.
      Wir investieren z.B. monatlich in einem Immobilienfond ( relativ sicher aber langweilig ), einen Rentenfond ( auch langweilige ) den größten Teil aber in Aktienfond und da wieder unterteilt in Europa und Welt. Ein kleienr Teil geht in einem BRIC ( Schwellenländer ) Risikoreich aber überhaupt nicht langweilig.
      Einen kleinen Überblick kannst Du z.B. auf www.test.de und dort nach fondfinder suchen. Kauf Dir vielleicht einfach mal eine " Finanztest" dort sind auch viele Fond gelistet und erklären die Webside von test.de doch ganz gut. Du mußt ein wenig Zeit investieren. Aber wie imer gilt nichts überstürzen.

      Einzelaktien versuche ich immer mindest 50 STück zu kaufen, weil man dann bessere Preise erzielen kann. Hier mußt Du Dich aber sehr mit dem Zahlenwerten der Firma beschäftigen und Dir einige wichtige Kennzahlen anschauen.Kannst bei mir auf den Blog nachlesen, welche Zahlen ich mir anschauen. Habe ich aber für mich selber entwickelt, kann sein das Dir andere Zahlen wichtiger sind. Außerdem stelle ich mir vor: " Möchte ich in der Firma arbeieten? ...möchte ich die Firma besitzen? ( Als Aktionär gehört Dir ein Teil ) Von DAYTrading halte ich nicht soviel.
      1. Fehlt mir die Zeit.
      2. Gilt das Sprichwort: "Hin und Her - Konto leer"
      Literatur empfehlung: Eigentlich alles von Kostolany. Crashkurs von Dirkmüller ( Der 1. Teil !)
      Zeitschrift: Finanztest
      Zeitschrift: Der Aktionär
      Internet: DAF.fm und Onvista.de

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    2. Hi plutus,

      Wieder mal vielen Dank für deine ausführliche Hilfestellung.
      Bin grad dabei mich durch meine erstes Buch von Kostolany zu lesen, Crashkurs habe ich schon durch. Du hast Recht mit deiner Empfehlung.

      Deine Strategie der "50 Aktien" verstehe ich aber nicht wirklich.Es kommt doch immer auf den Preis an, den du für die Aktien zahlen musst. Man könnte ja 50 Aktien zu 0,01 € kaufen und 50 Aktien zu 100,00 €. Bei den "günstigen" Aktien wirken sich die Gebühren mehr aus als bei den teuren.
      Klär mich bitte auf ;)

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  4. Bei 50 Stück, sowar es jedenfals mal, jetzt im Interhandel hat es sich geändert,kaufst du "variabel" ein, unter 50 Stück zum Kassakurs.
    Ich habe mir angewöhnt, immer mindesten 50 Stück abzunehmen. Ansonsten hast du recht, bei einer teuren Aktien fällt das nicht so auf wie bei einer günstigen.

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  5. Moin, einen Tipp möchte ich gerne wiederholen: Vermögenswirksame Leistungen in Aktien.

    Wer weniger als 20.000 EUR (Verheiratete max. 40.000 EUR) zu versteuerndes Jahreseinkommen hat, kann staatliche Förderung erhalten. Bei Aktienfondssparplänen oder Belegschaftsdaktien gibt es 20% (!) auf die Einzahlungen, max. 80 EUR pro Jahr; man kann also 400/800 EUR jährlich ansparen.

    Man schließt einen VL-Vertrag (Laufzeit 7 Jahre: 6 Jahre einzahlen, 1 Jahr lang ruhen lassen / nach 6 Jahren kann man bereits den nächsten Vertrag abschließen) bei seiner Bank/einer Fondsgesellschaft ab und übergibt das Formular seinem Arbeitgeber. Dieser zahlt dann den entsprechenden Betrag direkt in den Sparplan. Teilweise zahlen Arbeitgeber diese VL-Prämien (mal in den Arbeitsvertrag schauen bzw. nachfragen), ansonsten wird der Betrag vom Gehalt einbehalten. Der Vorteil liegt in der unverschämt hohen Förderung.

    Was die Auswahl der Aktienfonds angeht, sollte man darauf achten, dass man keine hohen Ausgabeaufschläge zahlt UND dass die jährlichen Verwaltungsgebühren im Rahmen bleiben. Beides zusammen kann schnell weit über 5% ausmachen und das muss der Fonds durch Kurssteigerungen erstmal wieder reinholen. Bei der Comdirectbank gibt es seit Kurzem etwas Neues: man kann VL in börsengehandelte Indexfonds (ETFs) investieren. Bei diesen fallen sehr viel geringere Kosten an als bei herkömmlichen Fonds und sie sind daher für den langfristige Vermögensaufbau bestens geeignet.

    Da du ja noch ziemlich am Anfang stehst mit dem Vermögensaufbau, würde ich einen ETF auf den DAX empfehlen, also die größten Deutschen AGs.

    Ach ja... sollte am Ende der 7 Jahre gerade der Aktienmarkt am Boden liegen (was ja mal passieren kann), muss man den VL-Vertrag nicht auflösen. Der kann einfach weiterlaufen und man kann ihn (ohne VL-Einzahlungen) selbst weiter besparen. Oder verkaufen, wenn man das Geld braucht und/oder die Fondsanteile hoch stehen.

    Hält man die / Jahre durch, hat man 6 x 400 EUR eingezahlt (2.400 EUR) und 6 x 80 EUR Prämie erhalten (480 EUR). Am Ende hat man also 2.880 EUR zuzüglich der Kurssteigerung (oder abzüglich der Kursverluste), die nach 7 Jahren angefallen sind. Und wenn die Kurse während der Laufzeit fallen, kauft man ja für seine feste monatliche Rate mehr Fondsanteile.

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  6. Hey,

    um langfristig ein passives Vermögen aufzubauen, solltest du dein Vermögen in einen sicheren und einen risikobehafteten Anteil aufteilen.
    Sicherer Anteil wie oben erwähnt mindestens drei Monatsgehälter. Diese so parken, dass du im Notfall jederzeit hinkönntest und damit keine hohen Wertschwankungen. Es bieten sich hier Tagesgeld und Geldmarktfonds an.
    Unsicherer Anteil wäre dann der Rest mit dem du Vermögen aufbauen willst. Hier solltest du unbedingt auf eine hohe Diversifizierung (Aufteilung) achten, um die Wertschwankungen zu minimieren. Z.B. Aufteilung des Geldes in mehrere Anlageklassen: Anleihen, Rohstoffe, Aktien, Immobilien (keine offenen Immobilienfonds, hier erfolgt die Bewertung nicht vom Markt sondern von Beratern, die ein Interesse haben, die möglichst nett zu bewerten, Alternativ: REETs).
    In den jeweiligen Anlageklassen wieder diversifizieren. Beispielsweise Anleihen mit unterschiedlicher Duration wählen. Statt einzelnen Rohstoffen wie Gold bieten sich ETCs auf Rohstoffindizes an. Statt Aktien ETFs auf Aktienindizes (möglichst weltweite Diversifikation). Statt einzelnen REETs ETFs auf REET-Indizes.

    Beachte auch, dass die Buy-And-Hold-Strategie nicht mehr zeitgemäß ist. Hier kann ich dir folgenden Artikel empfehlen:
    http://www.geopolitical.biz/mediapool/18/188905/data/Diversifikation_2.0.pdf

    LG

    seko

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  7. Noch ein Hinweis:

    Wenn du Schulden hast, dann empfiehlst sich folgende Aufteilung.

    Zuerst sicheren Anteil aufbauen ohne die Schulden zurückzuzahlen. Dann deine Einnahmen 50/50 auf Investition in den unsicheren Anteil und Rückzahlung der Schulden verwenden.

    Bedingung für Investitionen ist natürlich zuerst, dass du deine Ausgaben so verminderst, dass du mind. 10 % von deinem Einkommen für deine Investments verwenden kannst.

    LG

    seko

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